INFOS ÜBER DIE Big Player im Lebensmittel-Einzelhandel

Die fünf größten Lebensmittel-Einzelhändler, ihre Geschichte und die wichtigsten Eckdaten hat Der Pfaffenhofener hier für Sie zusammengestellt. Ohne ALDI (keine Angaben vorhanden) beschäftigen die Konzerne weltweit knapp eine Million Personen, die große Mehrheit davon in Deutschland.

Nirgendwo sonst in Europa gibt es eine derart verschärfte Konkurrenzsituation im Lebensmittelbereich wie in Deutschland. Deshalb sind die Lebensmittelpreise bei uns auch wesentlich niedriger als in anderen weuropäischen Ländern, auch in denen mit weniger Kaufkraft (z.B. Italien). Dies sollte man z.B. bei der momentanen Diskussion um höhere Lebensmittelpreise bedenken.

Das Ranking bezüglich dem Umsatz gestaltet sich folgendermaßen:

1. EDEKA

2. Rewe-Group

3. Schwarz-Grtuppe

4. Metro

5. ALDI

 

 

1. Die Kaufland/Lidl-Schwarzgruppe

Die Schwarz-Gruppe, zu der unter anderem die Unternehmen Lidl, Kaufland, KaufMarkt und Handelshof gehören, wird vom deutschen Unternehmer Dieter Schwarz geführt und ist derzeit der drittgrößte Lebensmittel-Konzern in Deutschland. Das Unternehmen hat seinen Sitz in Neckars-Ulm, fleißige Schwaben also.

Zur Schwarz-Gruppe gehören knapp 2.700 Lidl-Discountmärkte, 500 Kaufland-Verbrauchermärkte und 17 Ruef-Großhandelsmärkte. Die Gruppe hat nach eigenen Angaben Filialen in 20 Ländern. In den rund 2.700 deutschen Filialen sollen etwa 33.000 Mitarbeiter, mit den insgesamt 6.000 europäischen Filialen zusammen etwa 170.000 Mitarbeiter beschäftigt sein.

Die Kaufland Stiftung & Co. KG ist Teil der komplexen Unternehmensstruktur der Schwarz Beteiligungs-GmbH, die sich zu 99,9 % im Besitz von Dieter Schwarz bzw. der Dieter Schwarz Stiftung befindet. Zu den verschiedenen Kaufland-Tochtergesellschaften gehören die Schwarz Immobilienverwaltung GmbH & Co. KG, die im Besitz der SB-Warenhäuser ist und die Kaufland Warenhandelsgesellschaft mbH als Betreiberin der SB-Märkte.

Derzeit unterhält der Konzern über 700 Märkte in Deutschland und in Tschechien, Polen, der Slowakei, in Kroatien und in Rumänien. Die Geschäfte tragen dabei entweder den Namen „Kaufland“, „KaufMarkt“ oder „Handelshof“ und verfügen jeweils über eine Fläche zwischen 2.500 und 15.000 m². Einige Fillialen nutzen die ausgeweiteten Ladenöffnungszeiten in bestimmten Bundesländern und sind deshalb von montags bis samstags von 7 bis 22 Uhr geöffnet.

Zum Umsatz macht die Kaufland/ Lidl-Schwarzgruppe keine Angaben. Zuletzt stand sie, ebenso wie ALDI, immer wieder in der Kritik von Gewerkschaften, die ihr ausbeuterisches Verhalten, bzw. das Verhindern der Wahrnehmung von grundgesetzlich garantierten Arbeitnehmerrechten vorwarfen.

 

2. ALDI

Der Name ALDI steht für den Familiennamen des großen Familienkonzerns, das heute die zwei Söhne Karl und Theo Albrecht, in Nord- und Süddeutschaldn aufgeteilt haben. Ihre Mutter besaß ursprünglich ein kleines Lebensmittelgeschäft mit 35 Quadratmetern Verkaufsfläche in Essen. Kurz nach dem Zweiten Weltkrieg eröffneten ihre Söhne das erste größere Geschäft. 1950 hatten sie sich bereits eine kleine Kette mit 13 Filialen aufgebaut. Heute gehören sie zu den reichsten Europäern.

Die Geschäftsidee der beiden Brüder Albrecht war es, den damals gesetzlich erlaubten Rabatt von 3 % von vornherein vom Preis abzuziehen. Außerdem wurde das gesamte Warensortiment rigoros zusammengestrichen. Es wurde an allem gespart, was teuer war oder unnötige Kosten verursachte: Aldi verzichtete auf aufwändige Dekoration und Ladenausstattung, strich teure Reklame und kostenintensive Frischwaren aus dem Programm. Nicht zuletzt sparte Aldi auch bei der Ladenmiete, indem die Verkaufsfläche der Läden verhältnismäßig klein gehalten wurde. Die dadurch gewonnene Kostenreduktion wurde an die Endverbraucher in Form niedrigerer Preise weitergegeben.

Unternehmensform: Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH Deutschland), Aktiengesellschaft (Schweiz)

Gründung: 1913

Unternehmenssitz: Essen (Aldi-Nord) bzw. Mülheim an der Ruhr (Aldi-Süd)

Unternehmensleitung: Karl Albrecht (Aldi Süd), Theo Albrecht (Aldi Nord)

Umsatz ca. 38,6 Mrd. € (2006)

Filialen in Deutschland: gut 4.000 (davon 2.400 ALDI-Nord, und gut 1.600 ALDI-Süd)

Weltweit besitzen sie knapp 8.000 Märkte von Portugal bis Australien

 

ALDI belegt Platz 5 in der Gruppe der größten Lebensmitteleinzelhändler. Leider waren keine Zahlen zu den Mitarbeitern zu finden.

 

3. Rewe-Gruppe:

Unternehmensform: Aktiengesellschaft; Eingetragene Genossenschaft

Gründung: 1927 (seit 1972 in der heutigen Rechtsform)

Unternehmenssitz: Köln

Unternehmensleitung: Alain Caparros (Vorstandsvorsitzender)

· Jan Kunath

· Norbert Fiebig

· Josef Sanktjohanser

Mitarbeiter Insgesamt: 260.594(2005) davon in Deutschland: 178.144(2005)

Umsatz Insgesamt: 41,70 Mrd. EUR(2005) davon in Deutschland: 29,93 Mrd. EUR(2005)

Die Rewe Group (offizielle Schreibweise: REWE Group) ist ein deutscher Handelskonzern mit den Schwerpunkten Lebensmittel-Handel und Touristik. Sie hat ihren Sitz in Köln. Der Name Rewe ist ein Akronym und steht für Revisionsverband der Westkaufgenossenschaften.

Die Rewe ist eine genossenschaftliche Handelsgruppe. Die Basis bilden selbstständige Einzelhändler. Im Geschäftsjahr 2005 wies Rewe einen Umsatz von ca. 41,7 Mrd. Euro aus, der von 260.594 Beschäftigten (davon 178.144 in Deutschland) in 11.492 Märkten mit einer Gesamtverkaufsfläche von ca. 8.866.000 m² erwirtschaftet wurde. Die bedeutendsten Unternehmen unter dem Dach der Rewe Group sind die Rewe-Zentral AG sowie die Rewe-Zentralfinanz eG in Köln, daneben besteht eine Vielzahl von Tochtergesellschaften. Die größte ist die Rewe Deutscher Supermarkt KGaA, Wiesbaden. Die Rewe Group ist der zweitgrößte Lebensmittelhändler in Deutschland und der drittgrößte Lebensmittelhändler in Europa.

4. EDEKA-Gruppe

Unter Edeka und Spar sind fast 6.000 Einzelhändler tätig, die über 7.000 Geschäfte betreiben. Mit den Filialbetrieben sind etwa 11.500 Geschäfte zur Edeka-Gruppe zu zählen. Für das Jahr 2005 wird ein Konzernumsatz von 38 Mrd. € ausgewiesen. Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) lag bei 480 Mio. €. Es war durch die Restrukturierungskosten bei Spar in Höhe von 100 Mio. € belastet. Die Integration von Spar und Netto wird die Ertragskraft der Edeka deutlich stärken.

Insgesamt beschäftigt das Unternehmen mehr als 253.000 Mitarbeiter und bildet rund 12.500 Auszubildende aus.

 

Unternehmensform: AG & Co. KG

Gründung: 1898

Unternehmenssitz: Hamburg

Unternehmensleitung: · Alfons Frenk · Markus Mosa

Mitarbeiter rund 250.000

Umsatz ca. 38 Mrd. € (2005)

 

5. METRO-Group

Die METRO AG ist eine in Düsseldorf ansässige Holding-Gesellschaft, die unter dem Dach der METRO Group verschiedene Großhandel- und Einzelhandelsunternehmen verwaltet. Die METRO Group hat heute weltweit rund 270.000 Mitarbeiter, davon etwa 142.000 in Deutschland. Mit ihren verschiedenen Vertriebslinien ist sie bisher in 30 Ländern aktiv. Gegründet wurde sie 1964 von Otto Beisheim.

Unternehmensform: Aktiengesellschaft

Gründung: 1964, METRO AG in der heutigen Form 1996

Unternehmenssitz: Düsseldorf

Unternehmensleitung: Dr. Hans-Joachim Körber

Mitarbeiter 263.794 (2006)

Umsatz 59,9 Mrd. Euro (2006)

 

Wer mehr Infos zu den großen Einzelhändlern finden will, der findet als gute erste Quelle auf den Seiten von wikipedia.de ausführlich aufbereitetes Wissen.