Drah di ned um, die Gartenschau is rum!

Vieles wird bleiben, manches nur in der Erinnerung, und Lorenz Trapp gondelte ein letztes Mal durch Bürgerpark und Festgelände.

Schade, dass Sie’s jetzt nicht mehr lesen können! Doch meine Lieblingsspeise im Marktrestaurant auf dem Festgelände war tatsächlich der dreimonatige Druckfehler „Bohnenopf mit Lamm“ für 7 Euro 90. Auch sonst war die Speisekarte unterhaltsam formuliert, gedacht wohl für diejenigen, denen die Natur vor ihrer Zehn-Parteienhaustür nicht unterhaltsam genug ist.

Das war’s dann wohl mit der kleinen Landesgartenschau! Ein letztes Mal durch die niemals quietschenden Gitterstäbe des Ausgangs – und das Leben marschiert im alten Trott weiter, die üppige Natur ist zurückgebaut zur kargen Wirklichkeit.
Was bleibt, sind Träume.

Liebe Leute, da wär noch ein Platzerl frei! Der Biergarten im Bürgerpark (inklusive Park und „Pfiffig, süffig, Hallertau!“) bleibt uns erhalten. Ich bin gespannt, wer die Bewirtschaftung in der Zukunft übernimmt. Mir wad’s wurscht, Hauptsach‘ vom Krammer!

Dem frisch-filosofischen Frosch Frietzsche, vulgo Fritz, reicht’s jetzt auch. Aber schon war sie doch, die charmante Rumgankelei, und so winkt er der Kleinen Landesgartenschau zum Abschied nur ganz leise „Servus“ zu. Passt schon, Fritz!

Da Hopfa is a scho zupft; eigentlich, konstatieren die Profis, viel zu früh, egal, ob die „frühen“ oder die „späten“ Sorten. Ihnen, den Profis, steht die Ernte noch bevor; von der allerdings haben die Show-Hopfenzupfer in Lederhosal und Karohembdal gar reales Bild, auch wenn rund um sie alles hell erleuchtet ist vom Blitz der Fotografen. Hauptsach‘ schee und koan Dregg gmacht!

Davon können andere Flut­kanäle nur träumen: Gemächlich schmiert die sanfte Flut / durch Steine und Gras-Kräuter-Gut, / am Horizont ein Häusermeer, / dem Himmel wer’n die Lider schwer. Jaja, ich weiß, Poesie ist ein hartes Geschäft!

Speisekarte abgewischt, aus und vorbei!
Finito la musica!

So soll es sein, so soll es bleiben, sagt der Froschkönig, und unser Kulturreferent Steffen Kopetzky wird sich freuen, dass ihn keine der abertausenden vorbeiflanierenden Prinzessinnen auf seine wohlformulierte Bitte hin zum Königssohn zurückgeküsst hat. Mir ist ein sprechender Frosch auch lieber als ein dämlicher Prinz, auch wenn ich das Gefühl nicht loswerde, dem Froschkönig hier einfach am Arsch vorbeizugehen.

Auch das bleibt uns erhalten: mein Lieblingseck! Ganztags ein schattiges Örtchen, ein Idyll mit Blick auf die mäandernde Ilm, hinter der Gefängnismauer halbnackte Menschen, die Freizeit üben und ihre Kinder zu Wasser lassen … Halt! Ich korrigiere mich: In Wirklichkeit ist alles noch viel schöner, als es den Eindruck macht!

Das wird bleiben: die Mühle am rauschenden Bach. Oder: ein bisserl Holz und Gras im Vordergrund, ein bisserl Beton in der Mitte, und ein blockerl Beton im Hintergrund. Genau, die Betonbauer, damit haben sie mal geworben: „Es kommt drauf an, was man draus macht!“
So sehe ich das auch.