von Lorenz Trapp
Nun ist er endgültig auf den Hund gekommen. Hoffen wir, dass ihn sein Frauchen in diesen schweren Stunden, die für einen Herrn in seinem jugendlichen Alter – sieht man ab von der Möglichkeit, mit einem Strick am Tierheim festgebunden zu werden – zu den schlimmsten gehören, was einem treuen Freund passieren kann, nicht im Stich lässt. Denn auch für das Frauchen stand ein Abschied auf der unendlichen Agenda, die das Leben so gnadenlos schreibt.
Wir werden ihn vermissen. Wie oft und wie innig stiegen unsere Herzen wie Falken in die Lüfte, wenn wir ihn, Holger, den Hauptplatzhund, in seinem Domizil besuchten oder ihn gar, wenn Sonnenstrahlen den Hauptplatz fluteten und er hingebungsvoll den imaginären Brunnen vor La Morenas Tore bewachte, schon von Weitem mit einem Winken begrüßen durften. Wie heftig wedelte doch sein Schwänzchen aus Plastikrohr vor Freude! Aus und vorbei. Weiterlesen →