Z ’Pfahofa hams a Pflaster kriagt, / des is a Rarität. / Nur wia ma junge Stoana ziagt, / grod des vastengas ned. / Drum laffas in der Welt herum / und suacha Stoana zamm, / sie schaung se blind und hoibad dumm, / ob’s an rechtn Sama ham.
So ganz stimmt das St.-Kastulus-Lied, die Hymne der Holledauer, die wir ach! so gerne singen, selbstverständlich nicht. Schließlich ist der Pflastersamen im wahrsten Sinne wunderschön aufgegangen in China und anderswo, und seine von feinfühligen Händen gepflückten Früchte liegen nun in der Stadt und schmücken den Hauptplatz wie eine überquellende Obstschale. Wer dort als murrende Mücke schon einmal von einer Banane gestürzt ist und sich hilflos zwischen Apfel und Kiwi wiedergefunden hat, der ahnt, wie sich unsere Damen fühlen, wenn sie – mit vom aufkeimenden Frühling forsch gefordertem Schuhwerk – durch unser urbanes Wohnzimmer schweben wollen. Weiterlesen