Kultur

Ausgezeichnet: Mit voller Kraft in die Lebenswertigkeit

von Lorenz Trapp

Der Überfluss, mit dem die Natur unseren Planeten ausstattet, kennt sogar Leute, die ein Gesicht machen. Immer. Wenn du sie aber fragst, warum sie denn so ein Gesicht machen, streiten sie alles ab und patzen dich auch noch an: „Wenn ich tatsächlich Gesichter machen könnte, hättest du schon lange ein neues!“ Jawohl, einen ellenlangen Bart hat der Witz, ich schäme mich auch und verweise auf das Glück, dass es Menschen gibt, die sich Gedanken machen. Neue. Das ist legitim. Denn dies hier sei, so höre ich immer wieder, ein freies Land.
Weiterlesen

Adventszeit in der „Lebenswertesten Stadt der Welt“

Natürlich ist er noch nicht vorbei, der Trubel, den der tolle Sieg in Seoul aufgewirbelt hat. Doch ein bisschen „stader“ soll’s jetzt schon werden. Nicht, dass wir was gegen das Feiern hätten, nein, denn zum Lebenswertsein – oder muss es Lebenswertigkeit heißen? – gehört das Feiern ja dazu. Unabdingbar. Wer feiert, sündigt nicht, sagt eine alte Holledauer Weisheit.

Es kann aber schief gehen. Das muss-ten schon viele Fußballvereine feststellen, wenn sie in den letzten von neunzig Minuten doch noch ein paar Dinger rein bekamen und die Punkte liegen lassen mussten. Enttäuschung ohne vorheriges Feiern ist jedoch noch blöder. So gesehen kann feiern also nicht schaden.
Weiterlesen

Die alte Gaststätte „Waldeslust“ in Fürholzen wurde unter Ramona Bäcker zur attraktiven Bühne für Kleinkunst

Der Sommer ist vorbei, die Radlfahrer und Wanderer werden wieder weniger, doch die „Waldeslust“ in Fürholzen lockt in diesen späten Herbsttagen ja nicht mit dem kleinen Biergarten und der gemütlichen Ruhe in der idyllischen Umgebung, sondern mit originellen musikalischen Veranstaltungen.

Nur wenige Minuten vom Stadtzentrum entfernt liegt der Landgasthof mit Pension in Fürholzen. Eingebunden in sanfte Hallertauer Hügel, umgeben vom bäuerlichen Flair wirkt er urbayrisch und gemütlich. Seit eineinhalb Jahren heißt die Wirtin Ramona Bäcker. „Ich bin durch Zufall drauf aufmerksam geworden“, erzählt sie, „die Waldeslust stand schon ein paar Monate leer, und als ich sie gesehen habe, war für mich alles klar!“ Ein bisschen allerdings bedauert sie, dass der frühere Saal vor Jahren ausgebaut worden ist zu Fremdenzimmern. Nicht, dass sie nicht auch gerne Pensionswirtin ist, nein, der Saal geht ihr einfach ein bisschen ab, denn die „Waldeslust“ mauserte sich in den letzten Monaten zu einer Kleinkunstbühne für die musikalischen Größen der Umgebung.  Weiterlesen