Kultur

Kunst in Skulptur: Gewachsen aus der Bewegung des Tanzes Der Biologe Dr. Holzner geht in den Ruhestand – der Künstler Ulrich Holzner stellt sich neuen Themen

von Lorenz Trapp 

Das Haus eines Künstlers muss nicht, auf den ersten Blick, aussehen wie das Haus eines Künstlers. Dem zweiten Blick aber wird das Haus eines Künstlers sofort offenbar, und spätestens wenn Dr. Ulrich Holzner den Besucher auf den Balkon begleitet, kann man sich dem Eindruck, den die durch alle Etagen dezent gesetzten graphischen Punkte seiner Kunst entstehen lassen, nicht mehr entziehen. Eine Skulptur grüßt mit ernstem Blick zurück.
Seine Kunst ist gewachsen. Die kraftvollen, standfesten Skulpturen tragen Namen, die sie gleichsam wieder in Bewegung setzen. „Die Fliehende“, „der Betroffene“, „die drei Könige“, „der Schreiende“, sogar „die Kniende“ lassen die Bewegungen, die ihrem Zustand vorangehen und nachfolgen, auf den dritten Blick lebendig werden. Sie sind nicht nur gewachsen aus der Bewegung, sie sind die Bewegung, in faszinierender Bronze zu Fixpunkten des Schicksals gegossen.  Weiterlesen

Lernen, Helfen, Feiern: Rotaract steht für diese Grundsätze Jugendorganisation von Rotary auch in Region sozial engagiert

von Claudia Erdenreich 

Rotaract, so nennt sich die Jugendorganisation von Rotary. Der Name setzt sich zusammen aus Rotary und Action und ist Programm für weltweit rund 180.000 Mitglieder. Die rotarische Idee gemeinsam anderen helfen zu wollen ist dabei die Grundlage der regional organisierten Jugendclubs. Rotaract fußt dabei auf den drei Säulen Lernen, Helfen und Feiern und richtet sich an junge, verantwortungsbewusste Erwachsene zwischen 18 und 32 Jahren, die sich gern sozial engagieren wollen. Grundlage von Rotary und damit auch von der Jugendorganisation ist die Toleranz gegenüber Mitmenschen und internationale Verständigung. Rotaract Hallertau umfasst derzeit 32 Mitglieder und ist für neue Interessenten jederzeit offen.  Weiterlesen

„Verstehen Sie Spaß?“ Pfaffenhofen wird im Fasching kaum auf die Probe gestellt

von Hellmuth Inderwies 

„Solang der Fasching währt, verehren wir die Lüge. / Der Rolle treu, mit lächerlichem Ernst, / Den süßen Rausch des Haufens nicht zu stören.“ Man muss Friedrich Schillers „Don Carlos“ (I, 9) nicht unbedingt zustimmen, wenn er die närrischen Tage mit dem Emblem einer inszenierten Theaterklamotte mit niedriger Moral versieht, wo sein Dichterkollege J. M. R. Lenz sich eine Welt ohne Narren überhaupt nicht vorstellen kann, eine solche zumindest als viel langweiliger einschätzt (Pandaemonium Germanicum, I,2), und der heilige Paulus sich als Apostel gar selbst zu den „Narren um Christi willen“ (1. Kor. 4,10) zählt. Ohne Zweifel gehört die „fünfte Jahreszeit“, in der der ausgelassenen Lebensfreude in besonderem Maße gehuldigt werden soll, mit ihren uralten Sitten, Bräuchen und Narreteien zu den ursprünglichsten kulturellen Errungenschaften der Menschheit. Weiterlesen