Kultur

Der Rockstar in der Kamera

Lorenz Trapp hat ihn herausgelockt 

Born in the U.S.A. – geboren in Los Angeles, an der amerikanischen Westküste, bessere Voraussetzungen kann es, so vermuten wir hier im biederen Mitteleuropa, gar nicht geben, um sein Herz in den Saiten einer Gitarre klingen zu lassen und die Bühnen der Welt zu rocken. Das Leben allerdings schreibt seine eigenen Geschichten, und wer es geschickt anstellt, überlistet das Leben und schreibt seine Geschichte selbst.

„Ich war 20, ich hatte sooooo“ – Gerrit Leppelsack bewegt seine Hände von weit über dem Scheitel bis tief unter den Tisch auf der Terrasse des Jürgen’s und zeigt das ironische Lächeln eines 35-Jährigen, der auf seine wilde und so weit zurückliegende Jugendzeit blickt – „sooo lange Haare und wollte Rockstar werden!“ Doch sein Vater bestand darauf, dass der junge Mann, für den Fall einer nicht zu überbordendem Erfolg führenden Rockstarkarriere, auch was Seriöses lernen sollte, und so studierte der Filius Volkswirtschaftslehre.  Weiterlesen

Jazz-Klänge in der Hotel-Lounge

Sven Tweer begleitet im Moosburger Hof als Kulturmäzen
und Küchenchef ein musikalisches Event kulinarisch

Es ist nicht das erste Konzert im Hotel. Es wird sicher nicht das letzte sein. Es ist die Fortsetzung einer Reihe, die Sven Tweer bereits vor zwei Jahren mit dem Auftritt des „Thomas Bendzko 4-tett“ ins Leben gerufen hat. Feinster Jazz dominierte und begeisterte damals, und auch am Donnerstag, dem 31. März 2011, wird es wieder Jazz sein, der ins Hotel „Moosburger Hof“ lockt. „Jazz im Hof“ hatte sich schon als Markenzeichen setzen wollen, doch Sven Tweer, der mit seiner Frau Anke das Hotel in der Moosburgerstr. 3 leitet, will sich da gar nicht so festlegen: „Wir sind in unserer Konzertreihe völlig offen für alle Musikrichtungen“ sagt der Hotelchef und lächelt, „ich stelle mir auch eine Querflöte mit Cello attraktiv vor, und ein Piano solo, der klassische Mann am Klavier, ist musikalisch immer sehr reizvoll“. Auch „Classic im Hof“ oder „Soul im Hof“ klinge doch gar nicht schlecht. Weiterlesen

Kabarettistische Zielscheibe am Fastenhimmel – und Kassiopeia lacht

von Lorenz Trapp

Würden Sie, mal ganz ehrlich, dieser Dame und diesen Herren einen Gebrauchtwagen verkaufen? Natürlich würden wir, und weil wir uns – nach zu Guttenbergs Flunkereien erst recht – darüber im Klaren sind, dass man nur ordentliche Waren feilhalten darf, fahren die Käufer damit gar nicht so schlecht. Aber ein Gebrauchtwagen ist eben ein gebrauchter Wagen. Damit muss man leben. Weiterlesen