Kultur

Die Rückseite der Ilm

Der Messie kann sich von nichts trennen. er hält alles für wichtig, weil ja auf der Welt alles mit allem verwoben ist, das ganz Kleine mit dem ganz Großen, und weil das Kleinste auch eine ganz große Bedeutung haben oder ein Link zu was ganz Großem und Heiligem sein kann.

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Galerie mit Innenleben

Eine Ausstellung mit deutschen und kroatischen Künstlern präsentiert sich bei „kuk44“

Seit Kurzem befindet sich eine neue Galerie in der Auenstraße 44, in jener Ecke, die man seit der Gartenschau gerne „Pfaffenhofens Schwabing” nennt. Musik, Kneipen, Restaurants, und jetzt auch eine Galerie: „kuk44“. Falls Sie nun an Kunst und Kultur, Kunst und Krempel oder anderen Unsinn denken: Lea Heib, die Initiatorin, hat dabei auch an die k.u.k.-Zeit gedacht, an die Zeit der Österreichisch-Ungarischen Monarchie. Die Kroatin aus Zagreb, von der Liebe vor vielen Jahren nach Bayern geführt, hat in ihrer ursprünglichen Heimat Zeugnisse und Erbe jener Zeit kulturell schätzen gelernt. Deshalb ziert auch ein Original-k.u.k.-Kanapee (mit Fuchsschädel) ihre Galerie.

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Initiativen zur europäischen 
Integration 
wichtiger 
denn 
je

Pro 
Europa
 Una 
mit 
ungeschmälertem
 Engagement von Hellmuth Inderwies

Donald Trump, die Flüchtlingskrise, der Brexit, nationale Alleingänge und Abspaltungsbestrebungen lassen den Bemühungen um ein geeintes Europa zurzeit nur wenig Spielraum. Sie scheinen teilweise sogar ein vergebliches Unterfangen zu sein. Auch die gegenwärtigen Wahlen in Mitgliedsstaaten der EU haben dazu beigetragen, dass die einst herrschende positive Grundstimmung stark gedämpft wurde. Allein die Wirtschaft boomt aufgrund des seit einigen Jahren nicht ermüdenden Aufschwungs der Weltkonjunktur. Aber sie besitzt zusammen mit dem Euro wohl doch nicht die integrierende Kraft, Europas Einigung hin zu einer krisenfesten Gemeinschaft zu aktivieren. Zudem kann es mit ihr schon morgen zu Ende gehen. Und dann fänden jene Bedenken, die einige Protagonisten der Einigungsbemühungen von Beginn an getragen haben, ihre spürbare Bestätigung. Jacques Delor, der französische Sozialist und Präsident der Europäischen Kommission, der den Integrationsprozess gerade im wirtschaftlichen Bereich in den 90er Jahren intensiviert hat, konstatierte nicht nur einmal, dass man einen Binnenmarkt nicht lieben könne. Und Jean Monnet, einer der Gründerväter, soll sich folgendermaßen geäußert haben: „Wenn ich es noch einmal zu tun hätte, würde ich mit der Kultur beginnen.“

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