Galerie ars vivendi präsentiert mit „floral“ Klassische Moderne von Claudia Erdenreich
Margit Büchler hatte die Idee zur Ausstellung bereits im Februar letzten Jahres. Konkret wurde es dann im Herbst, doch die angefragten Künstler reagierten zunächst gar nicht so begeistert. „Wir sind renommierte Künstler …“, kam oft als abwehrende Antwort. Gegenwartskunst und schlichte Blumen schienen sich fast auszuschließen. Zu lieblich und nett schienen Blumen, zu einfach, zu oft dargestellt.
Doch die Kunsthändlerin und Galeristin ließ nicht locker und nach und nach lieferten die Maler der Leipziger Schule, was sie unter dem Thema „floral“ verstanden und empfanden. Selbstverständlich ließ Margit Büchler ihnen bei der künstlerischen Umsetzung und Auswahl völlige Freiheit, und so wurden ganz unterschiedliche Werke geliefert. Gegenständliche und abstrakte Bilder aller Größen, Öl auf Leinwand, Acryl und Lithografien.
Manche Werke erinnern an bekannte Künstler, an Picasso oder Monet, einige wirken üppig blühend, andere hintergründig und fast düster. Sanfte Silleben wechseln sich ab mit wilden Formen. „Liegende Disteln“ sind zu sehen, Kohlköpfe, andere Bilder tragen Namen wie „am Wegrand“ oder schlicht „Blumenstillleben. Sie wirken in dem schlichten, über hundert Quadratmeter großen Raum, der früher Garage eines Busunternehmens war, besonders eindrücklich. Die Kunstwerke lassen sich mit Abstand und ganz aus der Nähe betrachten und mit der Ruhe, in der Kunst erst zur Wirkung kommt.
Margit Büchler kennt fast alle Künstler persönlich, sie liefert gerne umfassende Informationen zu Leben und Werk. Vor Ort können von Besuchern die entsprechenden Kunstkataloge eingesehen und die Bilder auch erworben werden.
Die gelungene Sonderausstellung zur Gartenschau zeigt Werke, die in den letzten 80 Jahren entstanden sind, klassische Moderne und zeitgenössische Künstler. Darunter Gil Schlesinger, Max Pfeiffer Watenphul, Horst Jansson, Walek Neuman, Thomas Ranft und Ulreich Tarlatt.