Planung und Realisierung von Lebens(t)räumen / im „Showroom“ des Innenarchitekten Max Schmutterer

von Lorenz Trapp

Der Laden in der Schulstraße leuchtet – ganz besonders des Nachts, wenn alle Leuchten leuchten – und Max Schmutterer lacht: „Wegen des Ladens meinen viele, wir verkaufen nur Lampen – aber: Wir machen Innenarchitektur!“ „Raum und Form“ ist das Thema, das den Laden in der Schulstraße beherrscht. Möbel und Accessoires, die neuesten Design-Trends und kreative Wohnideen in Hülle und Fülle, für alle Lebensräume – und Max und Irma Schmutterer liefern dazu praktische Tipps, wie man sich sein Zuhause schick und gemütlich einrichten kann. Sie bieten Beratung, Verkauf, Lieferung und Montage von Einrichtungsgegenständen für alle privaten Wohnbereiche und für gewerbliche Arbeitsbereiche. Die Tüpfelchen auf dem „Ambiente-i“ sind Leuchten-Meisterwerke aus echter italienischer Handarbeit.traum1

Irma und Max Schmutterer, bewacht von Hazel und Bounty

In Sachen Laden ist Irma Schmutterer tatkräftige Unterstützung. Sie übernimmt die Kontakte, die Organisation, die Buchhaltung – und die Familie: Max und Irma Schmutterer haben drei Töchter.„Der Laden“, erläutert Max Schmutterer, „ist praktisch der Showroom“. Er darf Präsenz ausstrahlen und die Dinge zeigen, greifbar machen. Max Schmutterers Metier ist die Innenarchitektur, und zwar vom privaten Bereich mit Wohnräumen über den Ladenbau („Kennen Sie BB’s Frisuren?“) mit Tierarztpraxen und Anwaltskanzleien bis hin zu großen Bürokomplexen: „3500 m² Bürofläche war mein bisher größtes Projekt“, sagt Max Schmutterer. Der gebürtige Pfaffenhofener absolvierte nach der Fachoberschule für Gestaltung die Ausbildung zum Schreiner und hängte in Rosenheim das Studium der Innenarchitektur dran, das er mit dem Diplom abschloss. Seinen ersten Auftrag erhielt er bereits während des Studiums, als er an der Diplomarbeit schrieb. Er beteiligte sich am Wettbewerb, den eine Entbindungsklinik für die Neugestaltung ihres Mehrzweckraums ausgeschrieben hatte – von Weihnachtsfeier bis Schwangerschaftsgymnastik sollte alles darin stattfinden können.

Max Schmutterer gewann nicht nur den Planungswettbewerb, sondern erhielt auch den kompletten Auftrag: „Mit dem Honorar hab ich praktisch rückwirkend mein Studium finanziert“. Anschließend war er einige Jahre für ein renommiertes Einrichtungshaus tätig, bis er 1990 den Sprung in die Selbstständigkeit wagte, und seit 1994 gibt es den „Showroom“, den Laden in der Schulstraße.Eine Erfahrung, an die Max Schmutterer sich gerne erinnert, ist seine Mitwirkung bei der Serie „Tapetenwechsel“, die vor einiger Zeit im Bayerischen Fernsehen lief. Der Clou ist schnell erzählt: Zwei Paare gestalten dem jeweils anderen einen Raum der Wohnung; das verfügbare Budget betrug 3000 DM, und in 48 Stunden musste alles vorbei sein!

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Bei zehn Sendungen wirkte er als Innenarchitekt mit: „Die Sendung war richtig gut – und bekannt; da haben sie mich sogar beim Skifahren erkannt!“ Viel gelernt hat er dabei, wie’s im Filmgeschäft läuft, und der Höhepunkt, „die“ Szene jeder Folge war, wenn das Paar mit verbundenen Augen in seine „neue“ Wohnung geführt wurde. Die Reaktionen schwankten von überschäumender Freude bis zu „Reißt das sofort wieder raus!“ „Das“, sagt Max Schmutterer und lächelt verschmitzt, „hättest du auch geschrien, wenn sie dir in deine Sauna auf einer Tonne Sand ein Beduinenzelt stellen!“ Für ihn bedeutete die Mitwirkung am „Tapetenwechsel“ eine Menge Kontakte und Werbung – und natürlich auch Aufträge. Wenn Sie also in Zukunft für Ihre Sauna ein hübsch designtes Beduinenzelt, gerne auf Sand gebaut, Ihr Eigen nennen möchten, wenden Sie sich vertrauensvoll an die humorige Seite eines gewissen Herrn Schmutterer. Und Sie werden staunen: Max Schmutterer wird Ihnen vernünftige Alternativen bieten.

„Raum und Form“
Innenarchitektur Max Schmutterer
Schulstraße 23
Tel. 0 84 41 / 86 06 01
www.raumundform.de