„Ich bin ein Fan von Pfaffenhofen“ Effektivität für die Lebenswerteste Stadt

von Claudia Erdenreich

Marzellus Weinmann ist seit Mai 2012 Teamleiter für Marketing und Öffentlichkeitsarbeit der Stadtverwaltung Pfaffenhofen. Im Gespräch mit dem Pfaffenhofener berichtet er von seinen Aufgaben und Zielen.

Herr Weinmann, bitte schildern Sie uns kurz Ihren persönlichen Werdegang?
Geboren wurde ich in Stuttgart, aber seit meiner Kindheit lebe ich in München. Ich habe Betriebswirtschaft mit Schwerpunkt Marketing studiert. Ich bin Fachkaufmann für Marketing (IHK) und habe den Fachstudiengang „Dialogmarketing“ an der BAW in München absolviert. Mein beruflicher Werdegang führte mich nach einer Buchhandelslehre zu eher vertrieblich geprägten Aufgaben. Ich war viele Jahre als Konzeptioner und Kontakter in einer Kommunikations-Agentur, im Anschluss im internationalen Produktmanagement, als Marketingleiter in einem großen Medienhaus und Marketing Direktor für ein Klassik-Label tätig. Ich entdeckte die spannende Stellenausschreibung für Pfaffenhofen, bewarb mich – und danach ging alles recht schnell.

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Kannten Sie Pfaffenhofen vorher?
Besonders aufmerksam wurde ich natürlich durch die Livcom-Auszeichnung 2011. Dann habe ich mir die Stadt und die Region näher angeschaut, und es wurde mir bewusst, wie viel hier geschieht. Es begeistert mich, wie ausgeprägt das Bürger- und ehrenamtliche Engagement in der Stadt ist. Auch die Attraktivität des kulturellen Angebotes ist beispielsweise beeindruckend.

Was gefällt Ihnen heute besonders an Pfaffenhofen?
Hier wird sehr viel initiiert in allen Bereichen, das empfinde ich als herausragend. Mir imponieren die innovative Grundhaltung, die Vereine und Institutionen, das intakte Gemeinwesen und die lebendige, vielfältige regionale Wirtschaft. Die Menschen hier wollen überall etwas nach vorne bringen, das macht richtig Spaß. Das Angebot für die Bürgerinnen und Bürger ist umfangreich und vorbildlich, das gefällt mir. Pfaffenhofen ist ein herausragendes Beispiel für eine gewachsene, sich fortentwickelnde und lebendige Identität. Pfaffenhofen ist tatsächlich ein „guter Boden für große Vorhaben“. Ich bin ein Fan von Pfaffenhofen geworden.

Wie sehen Ihre Aufgaben aus?
Im Rahmen meiner Einarbeitung hatte ich Gelegenheit, die spezifischen Strukturen und Abläufe in der Verwaltung kennenzulernen. Zu meinen Aufgaben gehören das strategische Marketing für Pfaffenhofen und die Weiterentwicklung des Kommunikationskonzeptes. Die Positionierung, Definition von zentralen Kernbotschaften und das daraus abgeleitete Erscheinungsbild als übergreifende, weithin sichtbare Klammer bilden einen zentralen Schwerpunkt. Hier ist in der Vergangenheit schon vieles geschehen. Die Weiterentwicklung der Kommunikationslinien gehört zu meinen Aufgaben, zudem bin ich zuständig für die Konzeption, Realisierung und Betreuung aller Kommunikationsmittel, also deren operative Umsetzung und Erstellung. Dazu gehören sowohl online- als auch offline-Aktivitäten und Maßnahmen. Die interne Kommunikation nimmt einen wichtigen Stellenwert ein.

Was steht in nächster Zeit an?
Die Vorbereitungen zu unserer großen, regionalen Messe „Gut leben.Gut wohnen.2013“ laufen auf Hochtouren. Die Etablierung unseres Portals für Bürgerengagement „www.pafunddu.de“ hat derzeit eine hohe Priorität in meinem Tagesgeschäft. Wichtig ist mir die Weiterentwicklung des Auftrittes der Stadt nach außen und innen. Auch arbeiten wir an der Neuausrichtung unserer Internet-Präsenz. Gemeinsam bereiten wir den Bürger-Informationstag für „Natur in Pfaffenhofen“ vor, der am 9. März im Rathaussaal stattfindet. Sie sehen, es ist und bleibt spannend.

Wie haben Sie die ersten Monate in Ihrer neuen Position empfunden?
Die Vielfalt der Aufgabenstellungen macht die Position besonders interessant. Zudem arbeite ich mich noch weiter ein. Die Kollegen sind offen, alle ziehen an einem Strang, ich erfahre breite Unterstützung.

Was kennen Sie bisher von Pfaffenhofen?
Leider noch viel zu wenig. Natürlich kenne ich den attraktiven Hauptplatz und die nähere Umgebung. Hier gibt es aber für mich noch vieles zu entdecken. Zudem kaufe ich hier auch ein, mir war es schon immer wichtig, regionale Strukturen zu nutzen. Mein Konsumverhalten hat sich schon verändert und konzentriert sich auf Pfaffenhofen.

Der Beruf ist zentral, was macht Ihnen außerdem privat Freude?
Musik, Oper, gute Filme und Bücher begeistern mich. Kultur ist quasi mein Hobby, könnte man sagen. Und ich reise gerne. Zum Beispiel nach Italien und Norwegen. Ich gehe gerne in die Berge zum Wandern und fahre Ski.

Herr Weinmann, wir bedanken uns für das Interview.